#17 Einreichen.
Passion vs. Hoffnungsökonomie

Einreichungen sind für Künstler_innen und Wissenschafter_innen längst ein alltäglicher und nicht selten konstitutiver Bestandteil der professionellen Arbeitsrealität. Selten allerdings rückt der komplexe Prozess, der mit dieser Notwendigkeit verbunden ist, selbst in den Fokus einer reflektierten Auseinandersetzung. Diesem Versäumnis setzen wir die vorliegende Ausgabe von Triëdere entgegen, die sich dem Moment des Einreichens widmet. Zu fragen ist beispielsweise, welche Auswirkungen das Einreichen auf die kreative Arbeit, das eigene Werk hat – und welche Umgangsformen Künstler_innnen oder Wissenschafter_innen entwickeln, um mit dem Prozedere des Einreichens ein produktives Auskommen zu finden. Ist die Einreichung ein willkommener Anlass, um die erste Idee für ein neues Werk zu präzisieren und einzukreisen? Oder kommt die Anforderung, die Idee in Sprache und Skizze zu übersetzen, notorisch zu früh, um auch danach noch für jede andere Form, die das Werk finden will, frei zu sein? Gebeten haben wir um Beiträge – oder richtiger: Einreichungen – die diesen Prozess differenziert betrachten und die eigenen Erfahrungen teilbar machen.

Herausgegeben von
Marie Blum +
Matthias Schmidt

96 Seiten,14 x 24 cm November 2017
ISBN 978-3-85449-477-5 Lieferbar €12,00

Mit Beiträgen von:

Thomas Ballhausen
Dieter Bandhauer
Helwig Brunner
Raphaela Edelbauer
Fabian Faltin
Andreas Fogarasi
Jack Hauser
Sabina Holzer
Andreas Huber
Moussa Kone
Adelheid Mers
Hanno Millesi
Wolfgang Oertl
Eva Schörkhuber
Miroslava Svolikova
Verena Teissl
Herbert J. Wimmer.